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Der Fall
Meine Tochter nimmt Aufputschmittel
Petra Pfeffer, eine Ihnen gut bekannte, sehr fürsorgliche Mutter, kommt besorgt zu Ihnen in die Apotheke. Vorsichtig holt sie ein Tütchen mit einer Tablette aus ihrer Handtasche. Diese habe sie beim Saubermachen unter dem Bett ihrer 16-jährigen Tochter gefunden. Nun hat Frau Pfeffer Angst, dass es sich bei der Tablette um ein Aufputschmittel handeln könnte. Ihre Tochter sei in den letzten Wochen auffallend viel unterwegs und sehr gut gelaunt.
Die Tablette ist gelb und rund. Außerdem weist sie die Prägung „LE3“ auf.
Die Fragestellung
Können Sie herausfinden, um was es sich bei der Tablette handelt?
Die Lösung
In der Recherchemaske sollten Kennzeichnungen wie Prägungen oder Aufschriften als Suchkriterien berücksichtigt werden. Nur so lassen sich in vielen Fällen – wie auch in diesem Beispiel – überschaubare Trefferlisten erzielen. Damit ist dann ein schneller Abgleich mit der Produktabbildung in der ABDADatenbank² und den dort hinterlegten deskriptiven Merkmalen möglich. Zusätzliche Sicherheit gibt ein Blick in die verknüpfte Fachinformation.
Bei der Tablette handelt es sich wahrscheinlich um Leona Hexal 0,125 mg/0,03 mg Filmtabletten, Lotta Hexal 0,125 mg/0,03 mg Filmtabletten (a. V.), Maexeni 30 mite 0,03 mg/0,125 mg Filmtabletten oder Swingo 30 mite 0,125 mg/0,03 mg Filmtabletten, wobei bei Maexeni und Swingo die Prägung auf den Abbildungen minimal anders aussieht als bei der Ihnen vorliegenden Tablette. Unabhängig davon handelt es sich jedoch um identische Präparate. Anhand Ihres Rechercheergebnisses können Sie Frau Pfeffer im Hinblick auf ein mögliches Aufputschmittel beruhigen, legen ihr aber das Gespräch mit ihrer Tochter nahe.
Datenstand: 01.09.2025